Füße hochlegen als Beifahrer im Auto

Füße hochlegen als Beifahrer im Auto ist für viele Menschen sehr bequem, aber es ist gleichzeitig sehr gefährlich.

Gerade bei längeren Fahrten sieht man es häufig: Beifahrer, die ihre Füße auf das Armaturenbrett legen. Dies kann zwar entspannend sein, birgt jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken. Denn bei einem plötzlichen Bremsmanöver oder gar einem Unfall wird diese Sitzposition zur ernsthaften Gefahr.

Sicherheitsexperten warnen eindringlich vor dem Hochlegen der Füße im Auto. Bei einem Aufprall entfalten sich die Airbags mit enormer Wucht – bis zu 300 km/h. Befinden sich die Beine in diesem Moment auf dem Armaturenbrett, kann das zu schwersten Verletzungen führen: gebrochene Beine, Beckenverletzungen, innere Blutungen oder bleibende Schäden sind keine Seltenheit.

In Deutschland gibt es kein ausdrückliches Gesetz, welches das Hochlegen der Füße verbietet, aber laut Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt die allgemeine Pflicht, sich so zu verhalten, dass kein unnötiges Risiko entsteht.

Im Schadensfall kann die Versicherung Leistungen kürzen, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt – und dazu zählt auch eine unsichere Sitzhaltung.

„Autositze und Sicherheitssysteme wie Gurt und Airbag sind für die aufrechte Sitzposition konzipiert“, erklärt der ADAC. „Nur wer korrekt sitzt, kann im Ernstfall optimal geschützt werden.“

Daher der klare Rat: Füße runter vom Armaturenbrett – auch wenn es unbequem erscheint.