
In Deutschland wird seit langer Zeit diskutiert:
„Ist das Bürgergeld zu hoch? Wollen die Leute deshalb nicht arbeiten?“
Die Hans-Böckler-Stiftung (Institut WSI = Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut) sagt klar: Nein.
Eine neue Untersuchung zeigt: Wer Vollzeit mit Mindestlohn arbeitet, hat immer mehr Geld als Menschen mit Bürgergeld. Das gilt für alle: Singles, alleinerziehende Mütter/Väter oder Familien mit Kindern.
Zahlen im Vergleich (aus Bergsträßer Anzeiger, 14. August 2025):
Alleinstehende:
Arbeit → 1.572 €
Bürgergeld → 1.015 €
Unterschied: 557 €
Alleinerziehende Mutter/Vater mit 1 Kind:
Arbeit → 2.532 €
Bürgergeld → 1.783 €
Unterschied: 749 €
Familie mit 2 Kindern (ein Elternteil arbeitet):
Arbeit bringt 660 € mehr als Bürgergeld.
Regionale Unterschiede:
Die Miete spielt eine große Rolle:
In teuren Städten wie München ist der Unterschied kleiner (ca. 400 €).
In Ostdeutschland ist er größer (ca. 650 €).
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch sagt:
„Die Zahlen sind klar. Bürgergeld-Empfänger haben immer weniger Geld als Menschen, die arbeiten.
Zu sagen: „Mit Bürgergeld leben manche bequem und deshalb arbeiten sie nicht, ist falsch und stigmatisierend.“


















